Das Schloss

An den bewaldeten Hügeln des Bröltals erhebt sich das Schloss. Zur Anlage gehören das Herrenhaus, die Vorburg und mehrere Wirtschaftsgebäude.

Das Herrenhaus und das Haupttor wurden von 1650 bis 1688 durch die Gebrüder Goswin und Bertram Scheiffart von Merode erbaut, zu deren Familienbesitz das Schloss ursprünglich gehörte.

 

 

 

Das ursprüngliche Herrenhaus ist vierstöckig über kreuzförmigem Grundriss, wurde jedoch im 17. Jahrhundert durch einen dreigeschossigen Anbau erweitert. In der Hauptachse vor dem Schloss erstrecken sich parallel zum Hof zwei langgestreckte Wirtschaftsgebäude.

 

 

 

Der besondere Charakter des Platzes vor dem Schloss wird durch die Freitreppe bestimmt, die den Platz mit dem Schlosseingang verbindet.

Zum heutigen Erscheinungsbild gehören das Kelterhaus aus dem 17. Jahrhundert sowie die Rentei aus dem 19. Jahrhundert. Durch den Eigentümer, Doktor Mooren, wurde das Schloss 1875 im Sinne der Romantik umgebaut. Unter anderem wurde eine Terrasse zur Gartenseite hinzugefügt. Bei diesem Umbau wurden die ursprünglichen Türme ersetzt.

Nach dem letzten Weltkrieg wurde bei Restaurierungen die ursprüngliche Barockarchitektur wieder hergestellt.

Im Jahre 1845 gründete der damalige Landrat Maximilian Freiherr von Loe ( 1801 - 1850 ) von seinem Wohn- und Dienstsitz, dem Schloss Allner, einen Ortsverein des "Borromäusverein" - benannt nach dem heiligen Karl Borromäus. Das Ziel dieses Vereins ist die Förderung des katholischen Lebens und die Verbreitung guter Schriften und Bücher. Noch heute beliefert der Verein mehr als 3000 katholische Büchereien mit Büchern und anderen Medien. Weiterhin unterhält er eine staatlich anerkannte Fachhochschule für das öffentliche Büchereiwesen und eine Buchberatungsstelle.

Stand: 02.04.2003